Begründung:
Die Stadt Frankfurt am Main hatte sich beim Land Hessen als Modellstadt zur probeweisen Öffnung von Gastronomie, Kultureinrichtungen und Einzelhandel beworben. Diese Bewerbung wurde glücklicherweise abgelehnt, denn in Frankfurt am Main steigt die Inzidenz von mit dem Corona-Virus infizierten Personen weiterhin an.
Nur ein harter Lockdown kann uns dem Wunsch von Öffnungen näher bringen und unsere Gesundheitsversorgung in Frankfurt sowie die Handlungsfähigkeit unseres Gesundheitsamtes aufrecht erhalten. Die Maßnahmen der Regierungen reichen nicht aus: Sie verlängern die Pandemie, statt sie zu beenden, und gefährden unser Leben. Jetzt liegt es an der Stadt selbst, aktiv zu werden.
Die Strategie, die Pandemie zu kontrollieren, ist gescheitert („flatten the curve“). Sie hat das Leben dauerhaft eingeschränkt und dennoch Millionen Infektionen und Zehntausende Tote gebracht. Wir brauchen jetzt einen radikalen Strategiewechsel: kein kontrolliertes Weiterlaufen der Pandemie, sondern ihre Beendigung. Das Ziel darf nicht in 200, 50 oder 25 Neuinfektionen bestehen – es muss Null sein.
Wir brauchen sofort eine gemeinsame Strategie in Europa, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen. Mit Impfungen allein ist der Wettlauf gegen die mutierte Virusvariante nicht zu gewinnen – erst recht nicht, wenn die Pandemiebekämpfung weiter aus aktionistischen Einschränkungen der Freizeit ohne Shutdown der Wirtschaft besteht. Die Europastadt Frankfurt kann hier als gutes Beispiel vorangehen und sich weltweit einen Namen machen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Sars-CoV-2-Infektionen sofort so weit verringert werden, dass jede einzelne Ansteckung wieder nachvollziehbar ist. Das entschlossene Handeln etlicher Länder hat gezeigt, dass es möglich ist, die Verbreitung des Virus zu beenden.
Fußball, Gastronomie, Kultur, Leben – all das wird wieder möglich sein, in der ersten ZeroCovid-Stadt Deutschlands. Nur ein gesundes Frankfurt ist ein glückliches Frankfurt.
Diesen Antrag im PARLIS der Stadt Frankfurt lesen
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